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Im Test: BlackVue DR550GW-2CH – zwei Autokameras!

Blackvue DR550GW-2CH
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Der Testbericht ist nicht mehr aktuell!

Mögliche Gründe:

  • Das Produkt ist ausverkauft.
  • Das Produkt wurde aus dem Sortiment genommen.

UPDATE: Ab sofort inklusive: 32 GB Micro-SD-Karte (statt 16 GB) – toll! Ist das die "eierlegende Wollmilchsau"? Ist das die "perfekte Dashcam"? Wie gut das Pärchen zusammenarbeitet und ob der hohe Preis gerechtfertigt ist, erfahren Sie im Testbericht.

Dieses Modell gehört eindeutig zu den hochpreisigen Dashcams. Dies ist nicht nur dem sehr großen Funktionsumfang geschuldet sondern auch der Tatsache dass man hier zwei Kameras bekommt!  Den kleinen Bruder Blackvue 500GW-HD haben wir ja bereits ausgiebig getestet. Er konnte souverän die volle Punktzahl kassieren. Mit der 550GW-2CH schickt sich rein optisch gesehen das gleiche Modell aber mit zweiter Kamera ins Rennen. Die Dimensionen der Frontkamera sind identisch aber die Details offenbaren sich im Gehäuseinneren: denn dieses Modell bietet einen Sony Exmor Bildsensor! Rein funktionell lässt die Dashcam schon mal keine Wünsche offen.

Es ist schon beeindruckend wie vollgepackt diese kleine Dashcam ist. Blackvuetypisch gibt es auch einen angemessenen Lieferumfang.

Bei Blackvue wird wie immer auf einen Saugnapf verzichtet. Denn die Autokameras werden direkt an der Scheibe montiert. Das reduziert Vibrationen und kann nicht abfallen. Denn die mitgelieferten Klebepads haften sehr gut. Falls man sich verklebt, gibt es sogar noch Ersatzklebepads. Wer die Front-Dashcam unbedingt mal mitnehmen möchte, um sie bspw. auch in einem anderen Fahrzeug zu verwenden, kann sie problemlos aus der Halterung ziehen. Die Halterung bleibt also zurück an der Scheibe. Mittels einer optionalen zweiten Halterung kann man so sehr schnell und einfach den Einsatzort der Kamera wechseln.

Autokamera ohne Display

Das Blackvue-Konzept ist sehr konsequent und logisch durchdacht. Dazu gehört auch der Verzicht auf Displays. Das spart Platz, Kosten und richtet die Aufmerksamkeit des Fahrers auf die Straße!

Sehr hoher Anschaffungspreis

Zugegeben, der Preis von [asa price]B00G6GJZDK[/asa] ist schon extrem hoch aber einen vergleichbaren Funktionsumfang bietet kaum ein Hersteller. Schön ist auch dass eine SD-Karte zum Lieferumfang gehört. Diese bietet zwar „nur“ 16 GB Speicher aber für den Anfang genügt das erstmal. In meinem Test verwende ich eine Highend 32 GB Karte von Sandisk. Die genügt für jeweils insgesamt ca. 7-8 h Aufnahmezeit. Eine größere Speicherkarte wird offiziell nicht unterstützt.

Vollautomatische Einrichtung und bequeme Bedienung

Zum bereits erwähnten Konzept gehört auch der Verzicht auf einen Akku und einen USB-Anschluss sodass man gezwungen ist, die Dashcam im Auto einzurichten. Auf diese Weise bezieht sie auch gleichzeitig die telemetrischen Daten via GPS. Die Heckkamera wird mit nur einem Kabel an der Frontkamera angeschlossen. Für meinen Geschmack lässt sich die Heckkamera etwas fummelig verbinden. Der Stecker enthält einen kleinen feinen Dorn, der passgenau angeschlossen werden muss. Dafür habe ich zwei Anläufe gebraucht. Aber sobald das erledigt ist, installieren sich die Dashcams vollautomatisch! Denn die mitgelieferte SD-Karte steckt schon im Gerät. Zur Ausrichtung der beiden Kameras benötigen wir dann lediglich ein Smartphone. Das W-Lan (= WiFi) der Kamera wird mit einem Tastendruck am Gerät aktiviert. Den Betrieb signalisiert eine weiße LED mit WiFi-Symbol an der Frontkamera. Kurz darauf erscheint der Modellname in der W-Lan Liste auf dem Smartphone. Verbunden wird sich mit dem Standardpasswort „blackvue“. Das lässt sich aber auch in der kostenlosen App ändern. Diese gibt es für iOS und Android. Nachdem sich also das Smartphone erfolgreich mit dem W-Lan der Kamera verbunden hat, kann man mit der App auf das Gerät zugreifen. Hier lassen sich Einstellungen ändern, Aufnahmen betrachten oder wahlweise das Livebild der Front- oder Heckkamera streamen.

Wer jetzt an eine bequeme Ein- und Ausparkhilfe denkt, dem muss ich die Euphorie nehmen. Das WiFi der Kamera schaltet sich nach 15 Minuten automatisch ab. Vermutlich um die Hitzeentwicklung zu reduzieren und den Prozessor zu entlasten. Also kurz vorm Einparken die WiFi-Taste drücken, warten bis sich Smartphone und Dashcam automatisch verbunden haben und dann klappt das mit dem Einparken dank dem großen Weitwinkel sehr gut. Etwas unbequem ist die Auswertung der Filme wenn man die SD-Karte entnehmen möchte. Dann müssen zwei Kabel(Strom und Heckkamera) entfernt werden. Eine Klappe gibt dann den SD-Kartenschacht frei.

Insgesamt finde ich die Bedienung sehr gut durchdacht. Man soll ja nicht ständig an der Dashcam rumfummeln sondern nur dann wenn mal wirklich was passiert ist. Interessantes Detail: Das Mirkofon lässt sich mit einem sanften „Touch“ an der linken Seite der Dashcam (de)aktivieren. Dieser Bereich reagiert empfindlich auf Berührungen. Sobald der Finger registriert wurde, wird die Aktion durch die Sprachausgabe der Dashcam bestätigt. So muss man nicht extra die App öffnen und die laufende Aufnahme wird nicht durch einen Stoß beeinträchtigt.

Endlosaufnahme

Aufnahmen werden wahlweise in ein, zwei oder drei Minuten Abschnitten abgespeichert. Das macht Sinn. Sobald die Speicherkarte voll ist, wird die älteste Aufnahme überschrieben. Ein Abschnitt besteht aus: einer .mp4 Datei der vorderen Dashcam, einer .mp4 Datei der hinteren Dashcam, einer .gps Datei für die GPS-Koordinaten und einer .3gf Datei für den Beschleunigungssensor. Ich empfinde es als suboptimal dass man für jede Situation vier Dateien benötigt. In der Blackvue-Software werden diese zwar problemlos zu einem Film kombiniert aber andere Dashcam-Hersteller zeigen, wie es mit nur einer Datei geht.

Beschleunigungssensor

Wie schon eben erwähnt, speichert die Dashcam eine extra .gps Datei ab, die die Informationen vom Beschleunigungssensor enthält. Er registriert ruckartige, ungewöhnliche Bewegungen – etwa bei einer Vollbremsung oder einem Unfall – und verewigt dann die aktuelle Aufnahme auf der Speicherkarte, sodass sie durch die Loopfunktion (Endlosaufnahme) nicht mehr überschrieben wird. Der Sensor reagiert sehr empfindlich und lässt sich ebenfalls in der Software justieren. Sogar separat fürs Fahren und fürs Parken. Denn beim Parken soll der Sensor ruhig sehr empfindlich reagieren. In Kombination mit dem Bewegungssensor entgeht den Dashcams auch nichts wenn das Fahrzeug unbeaufsichtigt ist.

Autokamera mit GPS

Die DR550GW-2CH bietet ebenfalls GPS und eine entsprechende Abspielsoftware um die Filme auzuwerten. Toll ist, dass die Software direkt auf der Speicherkarte abgelegt wird. Sie lässt sich ohne Installation starten und gibt es wahlweise für Windows und Mac – toll! Die Bedienung ist im Grunde selbsterklärend. Zu jedem Film wird die zurückgelegte Strecke angezeigt. Auf Wunsch in einem extra Fenster. Das Kartenmaterial stammt von Google Maps, sodass man sich sehr schnell zurecht findet. Während der Wiedergabe kann man jederzeit zwischen Front- und Heckdashcam wechseln.

In den Einstellungen lassen sich alle Parameter bequem konfigurieren. Die Einstellungen werden in einer Datei auf der Speicherkarte gesichert und beim nächsten Einschalten der Dashcam eingelesen.

Auf der Speicherkarte findet sich auch das umfangreiche Handbuch im PDF-Format.

Auto beim Parken überwachen

Sobald das Auto steht, wird die Situation vom Beschleunigungssensor erkannt und die Dashcams schalten in den Parkmodus um. Der funktioniert solange wie sie Strom über den Zigarettenanzünder bekommen. Falls Ihr Fahrzeug kein Dauerplus am Zigarettenanzünder liefert, empfiehlt sich die Verwendung der Power Magic Pro. Diese kleine Kiste wird direkt mit der Batterie oder dem Sicherungskasten verkabelt. Die Dashcam wird dann mit der Kiste verbunden. Dadurch wird ein Entladen der Batterie verhindert. Eine anschauliche Erklärung findet sich in folgendem Video.

Der Kollege redet etwas viel und ausschweifend. Hier die Zusammenfassung:

  1. Das schwarze Masse-Kabel wird an der Karosserie oder am Minuspol der Batterie befestigt. Achten Sie darauf, dass der Teil unlackiert und rostfrei ist. Zur Not mit Schleifpapier behandeln.
  2. Für den Anschluss am Sicherungskasten: Finden Sie eine Sicherung, die Dauerplus hat. Sie wird mit dem gelben Kabel verbunden.
    Für den Anschluss an der Batterie: verkabeln Sie das gelbe Kabel mit dem Pluspol.
  3. Für den Anschluss am Sicherungskasten: Finden sie eine Sicherung, die Strom bei Zündung gibt. Sie wird mit dem roten Kabel verbunden.
    Für den Anschluss an der Batterie wird das rote Kabel nicht benötigt.

Ich persönlich bevorzuge den Anschluss an der Batterie. Ich fühle mich einfach unwohl am Sicherungskasten rumzufummeln. Außerdem schalten Modelle wie die von BMW die Sicherungen nach 30 Minuten ab. Hinzu kommt dass sich meine Batterie im Kofferraum befindet. Bei Smart finden Sie sie im Fußraum vom Beifahrer. Wenn Ihre im Motorraum ist, versuchen Sie einen Weg dort hin zu finden. Gummidichtungen können mit einem langen Nagel durchstoßen werden. Selbstredend übernehmen wir keine Haftung für Schäden. Wenn Sie sich unsicher fühlen, sollten Sie die Installation einer Fachwerkstatt überlassen. Das dauert keine 15 Minuten und ist mit der beiliegenden Anleitung selbsterklärend erledigt.

wechselhafte Bildqualität

In Standsituationen bietet die Blackvue eine hervorragende Bildqualität. Das gehört so ziemlich zum Besten was ich je bei Dashcams gesehen habe. Die Aufnahmen sind so extrem detailreich dass sich selbst die Spiegelung der Kunststoffoberfläche von meinem Amaturenbrett sehr gut (in der Scheibe!) erkennen lässt. Die Umgebung samt Kennzeichen und Straßenschilder ist ebenfalls sehr scharf und gut lesbar. Die Belichtung ist sehr ausgeglichen und natürlich. Selbst die Heckkamera weiß zu überzeugen und bietet ein gutes Bild. Nachts wissen die beiden ebenfalls zu überzeugen und liefern scharfe Aufnahmen. Der Sony Exmor Sensor weiß bis hierhin vollends zu überzeugen! Ich denke die Screenshots sagen mehr als 1000 Worte.

Doch sobald das Auto Geschwindigkeit aufnimmt und bspw. über Kopfsteinpflaster fährt, erzeugt die Kamera massive Kötzchen. Die Komprimierung schlägt hier gnadenlos zu. Offenbar ist der Bildprozessor bei soviel abwechselnden Bildern überfordert und kann die Menge an Bildmaterial nicht auf einmal mit der gleichen Bildqualität abspeichern wie im Stand. Das ist im Grunde auch der einzige wirkliche Nachteil der den sehr guten Gesamteindruck etwas trübt. Dem Effekt kann man entgegenwirken, indem man das WiFi der Kamera permanent deaktiviert um so den Prozessor zu entlasten.

Ende

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Video durch YouTube stark komprimiert.

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Blackvue DR550GW-2CH

Ein tolles 2-Kanal-System: Sowohl Front- als auch Heckkamera erzeugen gute Aufnahmen. Die Einrichtung und Bedienung ist sehr bequem und durchdacht gelöst.

  • FullHD Aufnahmen mit 30fps, HD-Ready Heckkamera
  • GPS
  • WiFi mit App
  • Lautsprecher für Sprachausgabe
  • Loopfunktion
  • Weitwinkel: horizontal 137° / vertikal 80° / diagonal 108°
  • Bewegungssensor
  • Beschleunigungssensor
  • Mikrofon
  • Dashcam mit Klebepad
  • zweite Dashcam mit Klebepad
  • Bedienungsanleitung
  • 32 GB Speicherkarte mit USB Adapter
  • Stromkabel und Kabelführer
  • Software für Windows und Mac (auf der SD-Karte)
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Nextbase 422GW
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Meine persönliche Empfehlung besitzt eine sehr gute Bildqualität, GPS und ist sehr klein und handlich.

Testsieger ansehen

Autor:

Nic

Dashcamexperte

Beitrag vom 20.5.2014

Dashcamtest