Der Testbericht ist nicht mehr aktuell!
Mögliche Gründe:
- Das Produkt ist ausverkauft.
- Das Produkt wurde aus dem Sortiment genommen.
Die Street Guardian SG9665GC V3 habe ich bereits vor einiger Zeit getestet. Sie erwies sich als verlässliche Dashcam mit guter Bildqualität und externer GPS-Antenne. Dieses Modell wurde nun evolutionär verbessert und kommt unter anderem mit zusätzlicher Heckkamera.
Ganz nach dem Motto „Never change a running System“ wurde die Street Guardian Dashcam nur behutsam weiterentwickelt. Neben der Heckkamera kommt nun ein geringfügig geändertes Gehäusedesign der Hauptkamera zum Einsatz und der verbaute Sony-Sensor wurde aktualisiert. Doch reicht das im hart umkämpften Dashcammarkt?
Der Bildschirm ist unwesentlich größer geworden und der Prozessor wurde ebenfalls aktualisiert. Statt dem Novatek NT96655, arbeitet nun ein Novatek NT96663 Chipsatz. Dadurch werden nun auch Speicherkarten bis 400 GB unterstützt. Wie eingangs erwähnt verlässt man sich auf bewährte Technik und interne Komponenten und gönnt ihnen lediglich ein Update. Einen AV-Ausgang gibt es nicht mehr.
Der Lieferumfang ist wie gewohnt sehr umfangreich. Es ist alles dabei, was man braucht und noch mehr. Sogar ein Montagekeil liegt bei und diverse Ersatzklebepads. Gegen ungewollte Lichtreflexionen gibt es auch einen aufsteckbaren Polfilter. Sämtliche Kabel sind lang genug.
Street Guardian – die Montage
Bei Street Guardian wird die GPS-Antenne extern verkabelt – sie ist also nicht im Gehäuse integriert. Das hat einerseits den Nachteil, dass man mehr Kabelei hat, andererseits kann man das GPS besser und fehlerfreier ausrichten. Es kann durchaus passieren, dass Fahrzeugsensoren mit dem GPS-Sensor interferieren und ungewollte Störungen auftreten. Dies kann man durch Umpositionieren der GPS-Antenne korrigieren. Nun kommt aber noch die Heckkamera und dessen Kabel dazu. Somit hat man recht viel Aufwand sämtliche Kabel geschickt zu verlegen. Die Dashcam sitzt bei meinem Test mittig oben und die GPS-Antenne rechts oben. Kurios: das Antennen-Kabel ist ca. 80 cm lang und lässt sich mit einer 10 cm Erweiterung verlängern. Darüber hinaus besitzt die Verlängerung einen gewinkelten Stecker. Das Netzteil besitzt leider keinen USB-Port.
Beide Dashcams werden mit einem Klebesockel fest montiert. Als optionales Zubehör gibt es aber auch noch einen Saugnapf zu kaufen. Weniger schön: die Klebepads haften zwar sehr stark aber lassen sich auch recht mühsam wieder entfernen. Die Linsen beider Dashcams lassen sich vertikal um ca. 90° drehen. Dies ist besonders für sehr steile Windschutzscheiben nützlich.
Bedienung
Die deutsche Bedienungsanleitung ist ziemlich spartanisch. Aber meiner Meinung nach braucht man sie auch nicht. Die Dashcam ist optimal vorkonfiguriert und die Kabel lassen sich nur in einer Variante zusammenstecken. Das Gehäuse wurde sinnvoll und logisch weiterentwickelt. Sämtliche Tasten und LEDs liegen nun unter dem Display und lassen sich gut ablesen. Das war beim Vorgänger nicht der Fall. Die Notfalltaste ist wieder mittig und am größten bemessen – sie drückt man wenn man eine wichtige Aufnahme permanent speichern möchte. Sobald Strom anliegt, schaltet sie in ca. 7 Sekunden ein und startet mit der Aufnahme. Das ist ein guter Wert.
Für die Wiedergabe benutze ich den Dashcam Viewer. Er ist in einer kostenlosen Variante verfügbar und unterstützt die Aufnahmen von Street Guardian zu 100%. Standardmäßig wird die Geschwindigkeit nämlich nicht auf dem Video geschrieben sondern lässt sich erst mit dem Viewer auslesen.
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Dashcam-Viewer zeigt Geschwindigkeit und Position.
Kurioses Detail: Die Dashcam besitzt Wifi, was aber nirgends erwähnt wird. Weder auf der Verpackung noch im Handbuch. Der Eintrag findet sich im Dashcam-Menü und man kann sich auch damit verbinden. Nur fehlt mir eine passende App um letztendlich auf das Bild und den Einstellungen zuzugreifen. Laut Hersteller folgt eine eigene App erst noch. Apps von Novacam und DOD sollen aber kompatibel sein.
Speicherkartenbedarf
Mit diesem Tool kannst du den Speicherbedarf der aufgenommenen Videos berechnen. Als Berechnungsgrundlage wird FullHD in bester Qualität mit Ton verwendet.
Die ausgewählte Speicherkartengröße reicht für:
Passende Speicherkarte:
* Achtung: bitte prüfen, ob Speicherkartengröße vom Gerät unterstützt wird!
Sehr gute Bildqualität
Die Bildqualität ist wie gewohnt sehr gut. Ich bin sogar der Meinung, dass sie im Vergleich zum Vorgänger noch besser geworden ist. Der Vorgänger hatte regelmäßig mit „Pixelation“ zu kämpfen – einer starken Klötzchenbildung. Dies ist mir jetzt nicht mehr unangenehm aufgefallen. Beide Dashcams haben einen Sony-Sensor verbaut. Dadurch arbeiten beide auf einem vergleichbaren Niveau. Sowohl tagsüber als auch nachts können beide Dashcams überzeugen. Dank der hohen Bitrate sind auch die Randbereiche während der Fahrt scharf – was sich eindrucksvoll in den Screenshots der Aufnahmen widerspiegelt. Ich habe aber den Eindruck dass der Weitwinkel etwas reduziert wurde – zumindest macht Street Guardian hierzu keine Angaben mehr. In den Screenshots siehts man deutliche Spiegelungen vom Amaturenbrett. Dies lässt sich mit dem mitgelieferten Polfilter etwas reduzieren. Bei mir kam er nicht zum Einsatz.
Die Dashcam wird standardmäßig mit 30 FPS ausgeliefert. Zur Erinnerung: FPS bedeutet „Frames per Second“. Also Bilder pro Sekunde. So lassen sich die Aufnahmen auch bei der Street Guardian in 60 FPS aufnehmen, was am Ende ein flüssigeres Bild ergibt. Merkwürdigerweise wirbt Street Guardian damit an keiner Stelle. Dies geht offenbar auch nur ohne Heckkamera. Ich persönlich bevorzuge aber nach wie vor FullHD mit 30 Bildern bei jedem System, das ich teste. Dies spart Speicherplatz auf der Karte. Eine Dreiminuten-Aufnahme schreibt etwa 350 MB. Das entspricht in etwa 7 GB pro Stunde. So passen in etwa 4 Stunden Filmmaterial von der Front- und Heckkamera auf die 64 GB Speicherkarte.
Unter dem Strich bekommt man also gute Dashcam-Qualität für einen stolzen Preis. Hier muss genau abgewogen werden, ob man eine Heckkamera wirklich braucht. Denn dies lässt sich Street Guardian teuer bezahlen. Dies ist sicherlich auch dem umfangreichen Zubehör geschuldet.
Video durch YouTube stark komprimiert.
Video durch YouTube stark komprimiert.
Du hast Fragen oder Erfahrungen?
Hallo Nic,
Danke für deine tolle Arbeit. Ich habe mir die Street Guardian SG9663DC aufgrund deiner Empfehlung gekauft.
Jetzt habe ich Probleme das aufgenommene Bildmaterial auszuwerten. Die angegebene Web-Adresse von Street Guardian gibt es nicht, dazu gehöhrige Software ist nicht auf der 64 GB Speicherkarte, Win behauptet sie ist defekt,
der Dashcam Viewer findet nichts. Ich hab natürlich die Sockel schon geklebt, zurück schicken ist also nicht einfach. Was nun? Kannst du mir bitte helfen?
LG Katja P.
Katja P.,
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Hallo Katja, ich halte es für unwahrscheinlich dass ein Defekt vorliegt. Du musst jetzt genau schauen, wo der eigentliche Fehler liegt. Die Dashcam funktioniert oder? Sie schaltet ein und zeichnet auf. Das lässt sich ja am Display ablesen. Dann schauen ob die Speicherkarte an einem anderen Rechner ausgelesen werden kann. Dein Problem kann diverse Ursachen haben. Bevor du also an die Auswertung gehst, erstmal schauen, ob die Speicherkarte überhaupt in deinen Laufwerken am Computer erscheint!
Nic,
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Hallo Nic,
ich habe den Verkäufer der Street Guardian kontaktiert, er hat mit diesen Link geschickt:
http://streetguardian.info/support
dort befindet sich auch die aktuelle App für Androit & co. vlt. kannst du damit deine tolle Seite aktualisieren ;-))
LG
Katja P.
Katja P.,
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Hallo! Habe ebenfalls diese Dashcam verbaut und Probleme mit der Hitze nehme ich an. Jedenfalls geht die Kamera – seitdem es draußen > 30 Grad ist – immer an und aus und an und aus und so weiter. Nach einer Abkühlungsphase ging es auch erstmal wieder für 2 Tage und jetzt geht es wieder von vorne los. Musste sie leider erstmal vom USB Kabel trennen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Sebastian,
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Hallo Nic,
ich suche ein Überwachungssystem für mein Auto, da es immer wieder Opfer von Vandalismus wird. Kannst du mir was empfehlen?
Bodo,
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