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Im Test: Alpine DVR-F800PRO – Profidashcam mit Cloudzugriff

Alpine DVR-F800PRO
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Die Alpine DVR-F800PRO ist eine Profidashcam mit schnellem GPS und Cloud-Funktionen. Im Test überrascht sie vor allen Dingen mit einer hohen Zuverlässigkeit.

Alpine ist eine traditionsreiche Marke. Hauptsächlich bekannt für Car-Hifi, gibt es nun auch eine vielversprechende Dashcam im Sortiment. Dashcam-Kenner werden aber stutzig: so handelt es sich bei der DVR-F800PRO nicht um eine Eigenentwicklung, sondern tatsächlich um eine baugleiche Dashcam der bereits hier zuvor vorgestellten Marke Thinkware. Dies ist absolut legitim. Statt ein komplett neues Dashcam-Universum aufzubauen und viel Geld und Zeit in die Forschung zu investieren, holt man sich einfach einen Profi ins Boot, der auf das Thema spezialisiert ist. Alpine packt das Logo rauf, produziert eine hübsche Verpackung und serviert eine mehrsprachige (also auch deutsche), gedruckte Anleitung. Aus meiner Sicht ist das eine ideale Zusammenarbeit.

Der Lieferumfang ist vorbildlich: neben einer 32 GB Speicherkarte ist der Festverkabelungssatz erwähnenswert. Damit wird die Dashcam fest mit der Fahrzeugelektronik verbunden, um das Auto auch beim Parken zu überwachen. Doch dazu später mehr. Somit ist alles dabei, um direkt mit der Einrichtung zu beginnen.

Speicherkartenbedarf

Mit diesem Tool kannst du den Speicherbedarf der aufgenommenen Videos berechnen. Als Berechnungsgrundlage wird FullHD in bester Qualität mit Ton verwendet.

GB

Die ausgewählte Speicherkartengröße reicht für:

193 Min.
bzw.
3,2 Std.
bzw.
0,13 Tage
SanDisk Ultra 32GB microSDHC Speicherkarte + Adapter bis zu 98 MB/Sek., Class 10, U1, A1 SanDisk Ultra 64GB microSDXC Speicherkarte + Adapter bis zu 100 MB/Sek., Class 10, U1, A1 SanDisk Ultra 128GB microSDXC Speicherkarte + Adapter bis zu 100 MB/Sek., Class 10, U1, A1 SanDisk Ultra 256GB microSDXC Speicherkarte + Adapter bis zu 100 MB/Sek., Class 10, U1, A1 SanDisk Ultra 512 GB microSDXC Speicherkarte + Adapter bis zu 100 MB/Sek., Class 10, U1, A1

Passende Speicherkarte:

SanDisk Ultra 32GB microSDHC Speicherkarte + Adapter bis zu 98 MB/Sek., Class 10, U1, A1
SanDisk Ultra 64GB microSDXC Speicherkarte + Adapter bis zu 100 MB/Sek., Class 10, U1, A1
SanDisk Ultra 128GB microSDXC Speicherkarte + Adapter bis zu 100 MB/Sek., Class 10, U1, A1
SanDisk Ultra 256GB microSDXC Speicherkarte + Adapter bis zu 100 MB/Sek., Class 10, U1, A1
SanDisk Ultra 512 GB microSDXC Speicherkarte + Adapter bis zu 100 MB/Sek., Class 10, U1, A1

* Achtung: bitte prüfen, ob Speicherkartengröße vom Gerät unterstützt wird!

Die Dashcam wird an die Windschutzscheibe geklebt. Die Klebefläche ist groß, wodurch die Dashcam bombenfest hält. Sie lässt sich aber jederzeit einfach von der Klebeplatte abziehen. Man ist gezwungen, das beiliegende Netzteil zu verwenden. Auf einen USB-Anschluss wurde nämlich verzichtet. Die optionale Heckkamera (RVC-R800) wird jedoch über eine Art Micro-USB-Anschluss verbunden und nach hinten zur Heckscheibe geführt.

Baugleiche Dashcam von Thinkware. Deutlich zu sehen: Statt Display gibt es nur Tasten und LEDs

Obwohl die Dashcam relativ groß scheint, wurde auf ein Display verzichtet. Statt dessen findet man große Tasten vor. Das Ankleben sollte also mit viel Vorstellungskraft erfolgen. Alternativ verbindet man sich mit dem W-Lan der Dashcam. Dies ist absolut zu empfehlen. In der „Live-Ansicht“ sieht man nämlich Montage-Hilfslinien.

Alpine Dashcam mit W-Lan

Um sich mit der Dashcam zu verbinden, muss man sich mit der „Alpine_xxx“-SSID verbinden. Als Passwort tippt man „123456789“ ein. Als App für iOS und Android wird „Thinkware Cloud“ benötigt. Spätestens hier wird nämlich der Ursprung zum eigentlichen Dashcam-Hersteller deutlich. Die Verwendung der App ist wirklich ratsam. Die Dashcam ist ab Werk nämlich seeeehr gesprächig, laut und nervig. Erstmal wird man ständig auf englisch begrüßt und zumindest hier in Berlin wird man regelmäßig auf „Mobile Blitzerzonen“ hingewiesen. Das sind notorische Gebiete, wo erfahrungsgemäß mobile Blitzer lauern. Also ungefähr alle 5 Kilometer was natürlich total lästig ist.

Ist man mit der App verbunden, lässt sich diese penetrante Meldung in den „Dashcam-Einstellungen“ und dann in den „Verkehrssicherheitseinstellungen“ unter dem Punkt „Warn.: mobile Verkehrkontr“ deaktivieren. Stationäre Blitzer werden nach wie vor gemeldet. Und zwar 300 Meter vorher und mit der erlaubten Geschwindigkeit. Das funktioniert wirklich auf den Meter präzise. Allgemein arbeitet das GPS sehr gut. Kaum ist die Dashcam an, meldet sich auch schon die GPS-Verbundenheit. Aber soweit ich weiß, ist das Hinweisen auf Blitzer in Deutschland untersagt. Diese Funktion lässt sich daher auch gänzlich deaktivieren.

Unter den „Systemeinstellungen“ lässt sich die Sprache auf „Deutsch“ wechseln. An sich ist die weibliche Sprachausgabe sehr deutlich und ordentlich übersetzt!

Über die Dashcam-App lassen sich natürlich auch die Aufnahmen abrufen / streamen und runter laden. Dazu geht man in die Dateiliste, filtert die gewünschte Aufnahme (Vorne, Hinten, Ereignis, Fortlaufend etc.) und hält in der Liste den gewünschten Eintrag mit dem Finger gedrückt, sodass ein Menü-Dialog erscheint, der Videoinformationen und den Download anbietet. Das funktioniert zuverlässig und geht recht fix. Das Runterladen einer FullHD-Aufnahme beansprucht etwa 20 Sekunden. Das ist ein durchaus guter Wert für eine Wifi-Dashcam. Da habe ich bei Nextbase und Blackvue deutlich länger warten müssen.

Dashcam mit Wifi-Hotspot und Cloud

Nun wird es etwas anspruchsvoller und vor allen Dingen professionell. Das „PRO“ in der Bezeichnung soll natürlich nicht unberechtigt sein. Die Dashcam kann sich mit einem Hotspot verbinden. Das kann zum Beispiel das eigene Smartphone sein oder ein mobiler Hotspot im Auto. Vielleicht habt ihr sogar ein Auto ab Werk mit Wifi-Hotspot?! Oder wer ein Haus mit starken W-Lan-Router und Carport hat, kann die Dashcam auch mit dem heimischen W-Lan verbinden, um es beim Parken smart zu überwachen. Dies gestattet nämlich den Zugriff aufs Livebild oder den Standort wenn man nicht in der Nähe ist. Oder man richtet einen „Geo-Fence“ ein, also einen geografischen Zaun, mit individuellem Radius. Verlässt die Dashcam bzw. das Auto diesen Bereich, kann man sich darüber benachrichtigen lassen. Ideal wenn das Auto gestohlen wird oder der Sohnemann heimlich auf Spritztour geht ;-).

Der erste Einrichtungsprozess war leider ziemlich fragil. Der Registrierungsprozess durch die App ist etwas verwirrend. Die Login-Maske wird mit „registrieren“ bezeichnet. Das stimmt aber nicht. Der Blick sollte zum unteren Bildschirmrand wandern. Dort gibt es einen Link zur offiziellen Registrierung. Danach erhält man einen Bestätigungslink per Mail. Klickt man ihn in der Mail, landet man auf einer Chinesischen Website, die nicht übersetzt ist. Aber ab hier ist die Registrierung glücklicherweise vollendet und kann geschlossen werden.

An sich hat alles beim ersten Mal geklappt aber die Dashcam hat ständig Fehlernachrichten ausgespuckt. Davon sollte man sich nicht irritieren lassen sondern einfach fortfahren und jeweils Zeit mitbringen. Diese ganzen W-Lan-Instanzen brauchen schließlich reichlich Zeit, bis sie für die Geräte sichtbar sind. Am Ende funktioniert das dann tatsächlich sehr gut. Nach dem Einschalten verbindet sich die Dashcam zuverlässig „mit dem Internet“. Von nun an kann man mit der App ständig und stets auf die Dashcam zugreifen ohne in der Nähe zu sein.

Auto beim Parken mit Dashcam überwachen

Wie eingangs schon erwähnt, liegt dem Paket ein Kabelsatz zur echten Festmontage bei. Damit können gelernte Nutzer an die Fahrzeugelektronik gehen. Ich empfehle den Weg zum Sicherungskasten. Hierfür wird aber noch so ein Adapter für die Sicherungsklammer benötigt. Die Kabel sind nämlich quasi abgeschnitten. Man sucht sich Dauerstrom im Sicherungskasten, zieht die vorhandene Sicherung raus, steckt den Sicherungsadapter rein und hinten rauf klemmt man die Originalsicherung. Dann werden die Kabel vom Adapter mit dem beiliegenden Kabelsatz verklemmt – fertig. Ich hatte mich bereits gewundert wieso die Dashcam relativ groß ist und dabei gar kein Display besitzt. Den Platz nutzt man für: Wifi, GPS und vor allen Dingen für den Spannungsüberwacher.

Beiliegender Kabelsatz zur Festmontage.

Was Blackvue in einer zusätzlichen und somit kostenpflichtigen Powermagic-Pro-Kiste auslagert, ist bei Alpine bzw. Thinkware im Gehäuse integriert! Hier schaut die Dashcam also stets nach der Batteriespannung damit die Batterie nicht leer gesaugt wird. Wird eine gewünschte Spannung unterschritten, schaltet die Dashcam ab. Wer regelmäßig das Auto bewegt, hat aber nichts zu befürchten.

Wie man die Dashcam professionell installiert, erkläre ich in der detaillierten Dashcam-Festeinbau-Anleitung.

Darüber hinaus bietet die Dashcam noch zahlreiche Assistenz-Systeme wie Spurhalteassistent oder Auffahrassistent. Solche Funktionen teste ich aber auf Grund der Komplexität und Sicherheitsrelevanz nicht. Hier vertraue ich lieber auf die festverbauten Assistent, die aktiv durch Bremsen und Gegenlenken einwirken. Trotzdem möchte ich hiermit auf die theoretischen Möglichkeiten einmal hingewiesen haben.

Dashcam mit optionaler Heckkamera

Da es eine Profidashcam ist, gibt es auch die Möglichkeit, eine Heckkamera (RVC-R800) zusätzlich zu erwerben und anzuschließen. Beide Kameras sind auf dem selben Niveau. Sprich – beide filmen in FullHD und mit 10 Mbit/s. Im Resultat werden zwei Dateien erzeugt, die gleich groß sind. Die Bildqualität geht in Ordnung. Ich würde sie als gut bezeichnen. Aber für ein „sehr gut“ sind sie mir dann vor allen Dingen nachts zu undeutlich und verwaschen. Tagsüber liefern beide Kameras ein verlässliches Bild. Für das Filmen beim Parken sind sie ein gutes Team.

Ende

Jetzt Dashcamtest folgen für mehr Videos!

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Video durch YouTube stark komprimiert.

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Alpine DVR-F800PRO

Klasse Dashcam mit hoher Zuverlässigkeit und großem Funktionsumfang. Die Standardeinstellungen benötigen aber leider dringende Anpassungen, die man zum Glück selbst vornehmen kann.

  • FullHD mit 30fps
  • 2,13 Megapixel, 1/2,9-Zoll Sony Exmor R STARVIS Sensor
  • GPS
  • 64 GB Support
  • WiFi mit App
  • 140° Weitwinkel
  • Lautsprecher für Sprachausgabe
  • Beschleunigungssensor
  • Mikrofon
  • Spurhalteassistenten
  • Kollisionswarnsystem (ab 30 km/h)
  • Auffahrwarnsystem (unter 30 km/h)
  • Hinweis bei anfahrendem Vordermann
  • Blitzerwarner
  • Frontkamera (Hauptgerät)
  • Halterung mit 3M Klebepad (1 Stk.)
  • Autoladegerät 12V
  • Anschlusskabel
  • Selbstklebende Kabelhalterung (3 Stk.)
  • MicroSD-Speicherkarte mit USB-Kartenlesegerät
  • Kurzanleitung und Garantiekarte

Dieses Produkt wurde für den Testbericht zur Verfügung gestellt.

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Nextbase 422GW
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Meine persönliche Empfehlung besitzt eine sehr gute Bildqualität, GPS und ist sehr klein und handlich.

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Autor:

Nic

Dashcamexperte

Beitrag vom 1.4.2019

Du hast Fragen oder Erfahrungen?

Ich suche eine Dashcam inkl. Heckcam! Habe mir zum Probieren die Nextbase Hd Duo bei Amazon bestellt mit den Aufnahmen bin ich nicht wirklich zufrieden! Welche der getesteten Cam´s sind uneingeschränkt zu empfehlen? Der Kaufpreis ist mehr oder weniger nebensächlich! Ich brauche eine nahezu perfekte Aufzeichnung…

S.S.,

direkt antworten

Das beste Ergebnis liefert die Blackvue DR900S. Aber von Perfektion kann man eigentlich nie reden…

Nic,

direkt antworten

Und in welchem Feld ist die oben genannte Alpine anzusiedeln?
Gibt es sowas wie eine TopTen auf dieser Seite?
Welche Dashcam’s bieten deutschsprachigen Support?

S.S.,

Hallo,kann man die AlpineF800Pro mit dem Navi per WiFi verbinden?Das Navi hat ein Betriebssystem Android 10
Danke in voraus.

Smolinske,

direkt antworten

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