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Im Test: Garmin nüviCam LMT-D

Garmin nüviCam LMT-D
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Der Testbericht ist nicht mehr aktuell!

Mögliche Gründe:

  • Das Produkt ist ausverkauft.
  • Das Produkt wurde aus dem Sortiment genommen.

Wieso gibt es Navigationsgeräte mit GPS und Display und dann noch mal Dashcams mit GPS und Display? Wieso kommt mal keiner auf die Idee beides in einem Gerät zu vereinen? Offenbar wurde das nun endlich umgesetzt. Wie gut es funktioniert klären wir im Testbericht!

Es hat schon ziemlich lange gebraucht bis ein namhafter Hersteller das Beste aus beiden Welten in einem Gerät vereint. Garmin macht es nun vor. Das Garmin nüviCam ist ein üppiges Navigationsgerät, das eine Dashcam besitzt. Da wir uns ja auf Dashcams konzentrieren, wird der Schwerpunkt des Tests auch darauf liegen und weniger auf die Navigationseigenschaften.

Leider gibt Garmin nicht sonderlich viel preis. Weder auf der Verpackung noch auf der Homepage oder gar in der Anleitung findet man Angaben zur Dashcam. Aus den Dateien lese ich heraus dass FullHD Aufnahmen mit 30 Bildern pro Sekunde erzeugt werden. Den Weitwinkel schätze ich mal auf ca. 120°.

Der Umfang ist solide und bringt alles mit was man für den sofortigen Start benötigt. 4 GB mögen wenig erscheinen aber für kritische Situationen genügt es. Die Dashcamfunktion ist hier auch nicht ausschlaggebend. Primär wird das Gerät als Navi mit Assitenzfunktionen vermarktet. Wer mehr will, kann offiziell maximal 32 GB einführen und beschreiben. In meinem Test klappte aber auch die Verwendung einer 64 GB Speicherkarte von SanDisk ohne Probleme!

Installation der Garmin nüviCam

Es ist gar nicht so einfach eine geeignete Position an der Windschutzscheibe zu finden. Schließlich soll das Gerät ja nicht die Sicht beeinträchtigen und muss noch per Hand bedienbar bleiben. Das beeinflusst den Winkel der Dashcam sehr. Sollte doch die Dashcam am besten zentral und möglichst nahe dem Rückspiegel montiert werden, ist das mit dieser Lösung hier nicht denkbar. So kann man aber immerhin die Ausrichtung der Linse etwas korrigieren. Das Navi wird mit einem festen Saugnapf ausgeliefert. Er hält sehr gut und sicher an der Scheibe. Damit man ihn aber nicht ständig lösen muss, verfügt er über eine Magnethalterung. Man zieht das Navi einfach ab und lässt den Saugnapf zurück. Das funktioniert asugesprochen gut. Das Stromkabel wird in den Saugnapf gesteckt und die Wurfantenne für Verkehrsinformationen wird mit einem zweiten, kleinen Saugnapf verlegt. Damit ist die Montage auch schon abgeschlossen.

Sobald Strom anliegt schaltet sich das Gerät ein. Alternativ lässt es sich mit der Powertaste in der Gehäuserückseite starten. Insgesamt ist die Verarbeitung sehr ordentlich und das riesige 6″ Display ist beeindruckend. Die Bedienung erfolgt intuitiv wie bei jedem handelsüblichen Navi. Die Dashcamfunktion ist allerdings etwas „versteckt“. Sie wird in dem Gerät als „App“ bezeichnet. Man geht also in die „Apps“ und ruft die Dashcamfunktion auf. Allerdings filmt sie in jedem Fall im Hintergrund mit. Auch wenn man die Kartennavigation geöffnet hat. Wer das nicht möchte, kann die Dashcamfunktion gänzlich deaktivieren.

Tolles Navi mit vielen Funktionen

Navigationsgeräte sind ja nicht das Thema der Seite. Natürlich habe ich aber schon viele Geräte der ersten Stunde in der Hand gehalten. Dem nüviCam merkt man die Evolution der Navis deutlich an. Das Display ist nicht nur sehr groß, sondern die „Tasten“ sind ebenfalls großzügig dimensioniert und gut ablesbar, sodass die Bedienung äußerst bequem ist und auch Fingereingaben werden zuverlässig erfasst. Übrigens verfügt das Gerät auch über einen Blitzerwarner! Er ist standardmäßig deaktiviert. Zu finden ist er unter „Einstellungen“ -> „Annäherungsalarame“ -> „Alarme“ -> „Garmin-Radar-Info“. Die Verwendung ist in Deutschland verboten! Dies geschieht also ausdrücklich auf eigene Gefahr! So lassen sich also alle kritische Funktionen je nach Aufenthaltsland (de)aktivieren.

Ein Splitscreen von Navigation und Dashcam ist nicht möglich. Was eventuell nachteilig scheint, ist durchaus sinnvoll. Schließlich soll der Fahrer nicht ständig auf den Bildschirm gucken sondern auf die Straße. Dementsprechend klar und deutlich ist auch die Sprachausgabe.

Spracheingabe

Man kann das Navi auch mit einfachen Spracheingaben steuern. Dazu sagt man „Sprachsteuerung“. Daraufhin öffnet sich ein Menü mit verfügbaren Sprachbefehlen. Zum Beispiel „Adresse suchen“. Wenn man das sagt, wird man nach einer Adresse gefragt. Bis hier hin hat das auch noch tagellos geklappt. Aber nachdem ich 4 verschiedene Straßen in Berlin probiert habe, und jedes Mal eine andere (ähnliche) Straße verstanden wurde, habe ich es aufgegeben. Also das war nichts.

Wo war ich?

Unscheinbar aber durchaus nützlich: Man kann tageweise in der Zeit springen und schauen welchen Weg man zurück gelegt hat. Dabei wird einem die zurück gelegte Strecke in Kilometern auf einer Karte angezeigt. Wie ein kleines Fahrtenbuch.

Telefonfunktionen

Man kann sein Smartphone mit dem Navi koppeln. In meinem Test mit einem iPhone 6 funktioniert das prima. Das Navi unterstützt „iOS-Dienste“. Dazu benötigt man noch die kostenlose Garmin App Garmin Smartphone Link. Mit ihr lässt sich zum Beispiel die Parkposition vom Auto abrufen. Was aber noch viel besser ist: Gewährt man der App Zugriff auf seine Kontakte und sind diese fein säuberlich mit Adressen gepflegt, so lassen sich diese Adressen ans Navi übertragen. Das Eintippen auf dem Navi entfällt also – sehr bequem! Neben diesen Spielereien kann man natürlich auch seine Kontakte anrufen. Auf dem Display öffnet man während der Navigation die Telefonfunktion und prompt erscheinen die letzten Anrufe vom Telefon. Tippt man einen Kontakt an, wird sofort eine Verbindung auf dem Telefon aufgebaut und die Kommunikation geschieht über das Navimikrofon und die Navilautsprecher.

Durch die Verbindung mit dem Telefon, kann das Navi vom Internetzugang profitieren. Dabei wird zum Beispiel eine Wetterapp in den Apps aktiviert, die das Wetter für eine beliebige Position anzeigt. Eine App fürs günstige Tanken wird auch tagesaktuell angeboten. Wer bei Foursquare aktiv ist, wird ebenfalls seine Freude haben.

Assistenzsysteme: Spur und Abstand halten

Ob einem solche Funktionen wichtig sind, sollte jeder für sich selbst entscheiden. Ich halte davon nicht viel. Aber das was hier verbaut wurde, funktioniert sehr gut. Auf Autobahnen wird das Verlassen der Spur zuverlässig erkannt und akustisch signalisiert. Und sobald man zu dicht auffährt, wird das ebenfalls sehr gut erfasst. Den Abstand zum Vordermann kann man in den Einstellungen verändern. Glücklicherweise lässt sich auch beides komplett ausschalten. Denn das Piepen der Warnungen kann ziemlich lästig sein.

Drahtlose Heckkamera

In den Einstellungen gibt es den Eintrag für eine Rückfahrkamera. Mir liegt leider keine vor, sodass ich diese Funktion nicht testen konnte. Aber im Garminshop kann man sich zu der Heckkamera informieren. Kurzum: Sie wird mit dem Rückfahrlicht gekoppelt sodass beim Einlegen des Rückwärtsgangs automatisch das Bild der Kamera auf das Display übertragen wird – kabellos! Für dashcamartige Aufzeichnungen wird sie aber nicht geeignet sein!

Gute Bildqualität

Die Bildqualität von der verbauten Dashcam ist gut. Straßenschilder und Nummernschilder lassen sich gut ablesen. Eine leichte Artefaktbildung ist zu erkennen aber noch als normal zu bezeichnen. Das Bild ist gleichmäßig belichtet. Oft wird der Wunsch von Nachtaufnahmen beim Parken geäußert. Diese Funktion entfällt hier komplett. Jedem sollte das Diebstahlrisiko von Navis bekannt sein. So lässt man auch dieses Navi nicht im Auto zurück! Dementsprechend eignet es sich auch nicht um Vandalismus zu dokumentieren.

Garmin nüviCam LMT-D

Sehr gutes Navigationsgerät mit zahlreichen Funktionen wie Telefonie und Blitzerwarner. Die Dashcamfunktion erfüllt ihren Zweck und liefert brauchbare Aufnahmen.

  • Auflösung: FullHD (30fps)
  • Weitwinkel unbekannt (vermutlich 120°)
  • Bluetooth für Telefonie und Apps
  • GPS im Kabel
  • LDWS & FCWS
  • Beschleunigungssensor (G-Sensor)
  • Lithium-Ionen-Akku (max. 30 Minuten Betrieb)
  • 6″ Display
  • Mini-USB-Anschluss
  • nüviCam LMT-D
  • Lebenslange Karten-Update
  • Saugnapfhalterung
  • KFZ-Anschlusskabel mit Verkehrsfunkantenne
  • USB-Kabel
  • Schnellstartanleitung
  • 4 GB microSDHC-Karte
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Nextbase 422GW
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Meine persönliche Empfehlung besitzt eine sehr gute Bildqualität, GPS und ist sehr klein und handlich.

Testsieger ansehen

Autor:

Nic

Dashcamexperte

Beitrag vom 4.8.2015

Du hast Fragen oder Erfahrungen?

Sehr geehrter Tester,
mir ist nicht klar wo Sie die Garmin nüviCam LMT-D in Ihrem Auto mit dem Saugnapf befestigt
haben, um die obigen Fotos zu machen. Ich habe extreme Schwierigkeiten um beim Opel Vectra die Kamera anzubringen.
Mit meinen bisherigen NAVI Falk F10 ( 5Zoll) geht alles prima.
Über eine Antwort an meine Emailadresse währe ich Ihnen SEHR dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
E. Schulze

E. Schulze,

direkt antworten

Ich gebe keinen individuellen Support per E-Mail. Dies ist Aufgabe des Kundendienstes des jeweiligen Herstellers. In dem Fall also Garmin. Aber gerne können Sie Ihre Schwierigkeiten hier erörtern damit wir gemeinsam eine Lösung finden.

Nic,

direkt antworten

Ich würde ihm einen 10.- Gutschein von Amazon abverlangen und dann Auskunft geben per Mail.
Der Müll mit dem „anbringen“ scheint ein echtes Design-Problem zu sein bei dem teil. Bei Amazon ist das auch zu lesen.

Tom Hofmann,

direkt antworten

Hallo, ich habe mir das Teil auch geleistet und nach 30 Minuten wieder eingepackt!

o Navigation gut und übersichtlich
o Sprachausgabe auch gut
o Bedienung durchschnittlich
o Ausrichtung der Dashcam bei den heute üblichen Neigungswinkeln der Frontscheibe in modernen
PKW überhaupt nicht zu gebrauchen !
o Spurhaltedingsbumms völlig unzureichend !
o GPS logging möglich welches in ein „Fahrtenbuch im Gerät speichert.
Aber via Abspeichern einer kml oder gpx Datei geht hier nix. Rückständig.
o Dann lieber Android Handy mit App. DAS funktioniert und ist viel günstiger.

Gruß

AnnoNüm,

direkt antworten

Nachdem ich das teure TT als unausgereifte Ingenieurskunst entsorgt habe, kaufte ich vor einem Jahr das Garmin NüviCam. Bis heute noch keine Schwachstelle gefunden..scheint gut zu sein. Saugnapf nass machen..dann hält er. Trocken fällt er nach wenigen Stunden ab.

Erich Breitkopf,

direkt antworten

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Dashcamtest