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Im Test: Garmin Dashcam 66W mit 180° Weitwinkel

Garmin DashCam 66W
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Darf es etwas mehr sein? Mit einem Weitwinkel von sage und schreibe 180° liefert Garmin einen kleinen Rekord ab. Doch ist mehr auch besser oder verzerrt das Bild zu stark? 

Das Format der Garmin 66W ist eigentlich nahezu identisch zur vorigen Generation. Klein und handlich: Bewährtes wurde beibehalten und interne Komponenten wurden verbessert. Neben Sprachsteuerung und Fahrassistenz-Funktionen gibt es eine etwas höhere Auflösung, die sich zwischen FullHD und 4K Auflösung befindet: 1440p. Damit ist ist nahezu identisch zu den zwei Schwestermodellen 46 und 56. Der wesentliche Unterschied liegt beim Weitwinkel. Hier gibt es statt 140° ganze 180°.

Einfache Montage

Selbst die Montage ist gleich geblieben. Ein kleines Magnetplättchen wird an die Windschutzscheibe fixiert und die Dashcam samt Halterung kann auf diese Weise schnell angesteckt oder abgenommen werden. Im direkten Vergleich zur wirklich fest verklebten Dashcam Mini von Garmin fällt auf, dass die Aufnahmen leicht verwackeln, da sich die Fahrzeugvibrationen über die Halterung auf die Dashcam überträgt. Dies ist nicht weiter störend aber fällt eben auf. Statt einem fest verkabelten Netzteil legt Garmin einen KFZ-USB-Adapter bei, an dem sich zwei USB-Geräte anschließen lassen. Natürlich die Dashcam selbst und zum Beispiel ein Smartphone oder eine zweite Dashcam. Dies ist kein Zufall denn Garmin hat ein Dashcam-Netzwerk anzubieten doch dazu später mehr.

Vier Tasten reichen für die einfache Bedienung.

So klein und schwarz ist die Dashcam nahezu unsichtbar. Selbst der Objektivring ist nun schwarz (früher kupferfarben oder blau). Vier Tasten an der rechten Seite genügen, um flott durch das Menü im integrierten 2″ Display zu klicken. Standardmäßig zeichnet sie keinen Ton auf. Dies muss explizit  in der Garmin Drive-App oder im Dashcam-Menü aktiviert werden. Komisch: bei der Garmin Mini gibt es dafür eine Extrataste am Gerät.

Datenschutz ist ein wichtiges Thema für Garmin. So werden die Aufnahmen auf Wunsch direkt gelöscht und noch nicht einmal zwischengespeichert. Im klassischen Dashcammodus verbleiben die Aufnahmen solange auf der Speicherkarte bis sie voll ist. Dann wird die älteste Aufnahme überschrieben.

Speicherkartenbedarf

Mit diesem Tool kannst du den Speicherbedarf der aufgenommenen Videos berechnen. Als Berechnungsgrundlage wird FullHD in bester Qualität mit Ton verwendet.

GB

Die ausgewählte Speicherkartengröße reicht für:

218 Min.
bzw.
3,6 Std.
bzw.
0,15 Tage
SanDisk Ultra 32GB microSDHC Speicherkarte + Adapter bis zu 98 MB/Sek., Class 10, U1, A1 SanDisk Ultra 64GB microSDXC Speicherkarte + Adapter bis zu 100 MB/Sek., Class 10, U1, A1 SanDisk Ultra 128GB microSDXC Speicherkarte + Adapter bis zu 100 MB/Sek., Class 10, U1, A1 SanDisk Ultra 256GB microSDXC Speicherkarte + Adapter bis zu 100 MB/Sek., Class 10, U1, A1 SanDisk Ultra 512 GB microSDXC Speicherkarte + Adapter bis zu 100 MB/Sek., Class 10, U1, A1

Passende Speicherkarte:

SanDisk Ultra 32GB microSDHC Speicherkarte + Adapter bis zu 98 MB/Sek., Class 10, U1, A1
SanDisk Ultra 64GB microSDXC Speicherkarte + Adapter bis zu 100 MB/Sek., Class 10, U1, A1
SanDisk Ultra 128GB microSDXC Speicherkarte + Adapter bis zu 100 MB/Sek., Class 10, U1, A1
SanDisk Ultra 256GB microSDXC Speicherkarte + Adapter bis zu 100 MB/Sek., Class 10, U1, A1
SanDisk Ultra 512 GB microSDXC Speicherkarte + Adapter bis zu 100 MB/Sek., Class 10, U1, A1

* Achtung: bitte prüfen, ob Speicherkartengröße vom Gerät unterstützt wird!

Dashcam-Netzwerk

Die App für Android und iOS ist wirklich mächtig. In ihr lassen sich nicht nur Einstellungen vornehmen und das Livebild betrachten. Die App dient auch als eine Art Schaltzentrale für das Garmin Dashcam-Netzwerk. Bis zu vier Dashcams lassen sich in einer App gleichzeitig verwenden und verwalten. Das hat einen großen Vorteil: So kann man die teure Garmin 66W also vordere Dashcam und die günstige Garmin Mini als Heckkamera nutzen und beide Aufnahmen laufen synchron in der App als eine Fahrt zusammen. Und mit synchron sind auch die Funktionen gemeint. Die GPS-Daten der 66W werden nun auch zur Mini übertragen und beim Filmexport kann man das Bild der Mini als „Bild-in-Bild“ auf das Bild der 66W legen: genial! Dies ist besonders dann praktisch wenn man ein großes Auto mit zwei Steckdosen hat, sodass man nicht wie sonst üblich ein langes Kabel von vorne nach hinten durchlegen muss.

Garmin Drive App

Die Verbindung zur App läuft sowohl über Bluetooth und Wifi und ist ausgesprochen zuverlässig. Die normale Internetverbindung vom Smartphone bleibt bestehen und bedarfsweise kann man sich jederzeit in die Dashcam einloggen ohne irgendwas ab- oder einschalten zu müssen. In der Praxis hat das fast immer geklappt. Manchmal verweigert die Dashcam den Verbindungsaufbau aber ein Neustart der App genügt dann.

Dashcam mit Sprachsteuerung

Als Alleinstellungsmerkmal gibt es wie auch beim Vorgänger die Sprachsteuerung. Nach „Ok, Garmin“ lauscht die Dashcam auf sechs Befehle: „Video speichern“, „Bild aufnehmen“, „Ton aufzeichnen“, „Tonaufnahme stoppen“, „Travelapse starten“ und „Travelapse stoppen“. Travelapse finde ich etwas sperrig. Wieso hat man nicht einfach zu „Zeitraffer“ übersetzt, Garmin?! Im Ergebnis funktioniert die Sprachsteuerung sehr gut und erhöht natürlich die Sicherheit während der Fahrt.

Auf die Fahrassistenz-System gehe ich nicht weiter ein, da dies aus meiner Sicht Spielerei ist und keine Zuverlässige Hilfe ist. Außerdem möchte ich mich den tatsächlichen Dashcam-Funktionen widmen. Eine Funktion möchte ich aber nicht unerwähnt lassen: Ampelblitzer und Radarkontrollen. Was hier zu Lande verboten ist, lässt sich trotzdem nutzen. Man kann die Blitzer-Datenbank von Garmin laden und auf der Dashcam aktivieren.

Garmin Express für Updates

Dafür nutzt man die Garmin Express Software für Windows oder Mac. Wurde die Datenbank synchronisiert, meldet die Dashcam „Gefahrenstellen“. Aber wie gesagt: offiziell darf man so etwas in Deutschland nicht benutzen!

In der App lässt sich die Dashcam aktualisieren oder die Blitzer-Datenbank runter laden.

Es empfiehlt sich in jedem Fall die App zu installieren und die Dashcam mit dem Computer zu verbinden. Denn dann lassen sich sehr bequem Updates suchen und installieren. Außerdem findet sich unter „Gekauft“ die Blitzer-Datenbank „Cyclops“.

Leider eignet sich die Garmin Express App nicht für die Wiedergabe der Aufnahmen. Dafür braucht es eine separate Software wie den Dashcam Viewer.

Sehr gute Bildqualität

Die Bildqualität ist auf einem guten bis sehr guten Niveau. Die Auflösung läuft auf Wunsch bei FullHD aber mit 60 Bildern pro Sekunde was besonders flüssige Aufnahmen erzeugt. Tagesaufnahmen sind ausgesprochen gut belichtet. Das erkennt man daran, dass die Wolken noch gut zu erkennen sind. Nachts liefert die Dashcam einen guten Weißabgleich. Kunstlicht durch Laternen verfälschen das Bild kaum. Die Schärfe ist ebenfalls gut aber kann nachts nicht in jeder Situation überzeugen.

Der extreme Weitwinkel von 180° fängt zwar eine Menge von der Umgebung ein aber das Bild ist natürlich dadurch recht stark verzerrt – das ist eventuell nicht jedermanns Sache. Wie man in meinem Aufnahmen sieht, ist sehr viel vom Cockpit zu sehen statt von der Straße. Daher rate ich auch ruhigen Gewissens zu den kleineren Modellen 46 und 56, die im Grunde genau so gut sind aber einen „normalen“ Weitwinkel von 140° besitzen.

Ende

Jetzt Dashcamtest folgen für mehr Videos!

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Video durch YouTube stark komprimiert.

Ende

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Video durch YouTube stark komprimiert.

Garmin DashCam 66W

Kleine feine Dashcam mit großem Funktionsumfang und einfacher Bedienung – auch dank Sprachsteuerung.

  • FullHD mit 60fps
  • 64 GB Support
  • WiFi und Bluetooth mit App
  • GPS
  • 2" Display
  • 180° Weitwinkel
  • Beschleunigungssensor
  • Mikrofon & Lautsprecher
  • Sprachsteuerung
  • Parkmodus
  • Dashcam
  • Klebehalterung, 2 Stk.
  • USB-Kabel 1,5m
  • USB-Kabel 4m
  • Dual-KFZ-USB-Adapter

Dieses Produkt wurde für den Testbericht zur Verfügung gestellt.

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Meine persönliche Empfehlung besitzt eine sehr gute Bildqualität, GPS und ist sehr klein und handlich.

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Autor:

Nic

Dashcamexperte

Beitrag vom 8.7.2019

Du hast Fragen oder Erfahrungen?

Ich habe die Dash Cam 56.
Baugleich bis auf den Winkel.
Eine wirklich Super Kamera.
Aber……
Was soll der Warnhinweis bei jedem Starten der Kamera ???
Das macht kein anderer Hersteller soweit ich weiß.
So braucht die Dashcam satte 28sek bis sie mit der Aufzeichnung beginnt. Da bin ich schon 3mal vom Parkplatz gefahren‍♂️ Es sei denn ich bestätige den Hinweis manuell durch drücken der unteren Taste dann braucht sie „nur“ 15sek .
Sorry Garmin aber dass geht garnicht, ich warte doch nicht vor jedem losfahren 28sek bzw 15sek und drück die Meldung weck.
Der Support sagt die Startzeit kann man nicht verkürzen bzw den Warnhinweis abstellen. Ich sollte sie doch einschicken zur Überprüfung Was bitte wollen die da überprüfen wenn sich das Problem nicht beheben lässt ‍♂️ Ich werde keine Kamera einschicken die ich vor 5 Tagen gekauft habe und womöglich Wochen drauf warten
Ne, die Kamera macht nur eine Reise und zwar zurück nach Amazon. Schade eigentlich

Norbert,

direkt antworten

Tatsächlich zeichnet die Kamera ab der ersten Sekunde auf, egal, ob der Warnhinweis angezeigt wird.

Daniel,

direkt antworten

Ja und?

Erstens: Die Kamera zeichnet schon auf, kann man doch in 2 Minuten im Selbsttest herausfinden. Wer bitte lässt sich denn von so einem pillepalle-Hinweis in die Irre führen?

Zweitens: Wer ein Produkt erwirbt, dass amerikanischen Maßstäben in Sachen Profukthaftung gerecht werden soll und muss, der wird sich doch wohl nicht über einen Hinweis wundern. Die Amis müssen auf einen Kaffeebecher schreiben das der Inhalt heiß sein kann, um nicht auf Millionnen verklagt zu werden, wenn jemand mit seinem Becher nicht ungehen konnte.

Leute gibts …

Busfahrer,

direkt antworten

Habe die 66W eingebaut, aber auf dem Kopf stehend. Leider werden alle Warnsignale (Blitzer etc.) verkehrt herum angezeigt. Gibt es eine Möglichkeit, diese Anzeige um 180 Grad zu drehen?

Christoph Biebel,

direkt antworten

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